Sächsische Schweiz / Elbsandsteingebirge

Wetter

Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit (und leider auch Hochsaison bei Unterkünften) ins Elbsandsteingebirge ist der Herbst!

Erst im Herbst kommen die bizarren grauen Sandsteinfelsen, die aus den bunten Buchen-, Eichen- und Ahornwäldern ragen, so richtig zur Geltung. Hat man dann noch Glück mit dem Wetter, lässt die Sonne ein einmalig schönes Farbenmeer leuchten, sobald man einen der zahlreichen Aussichtspunkte erklommen hat und weit über das Land blicken darf.

Für Kinder ist es ein Heidenspaß, durchs tiefe Laub zu rascheln und Eicheln und Kastanien zu sammeln.

Natürlich ist der Herbst auch DIE Jahreszeit schlechthin für Natur-Fotografen. Man kann kaum einen Schritt gehen, ohne eine Felsfigur, eine schöngefärbte Allee oder einen weiten Blick aufs Land zu haben.

Besonders beeindruckend sind die morgentlichen Nebel, die entstehen, wenn die Nacht kalt und klar war und die warme, feuchte Luft in den Tälern hält. Zum Sonnenaufgang bietet sich dann ein ganz besonderes Spektakel, das ja schon hunderttausendfach in Bildern festgehalten wurde.

Für Camper ist der Herbst ebenso angenehm, solange das Wetter einigermaßen mitspielt. Sobald sich die Tagesgäste bei Einbruch der Dämmerung in ihren Autos in warme Wohnzimmer zurückziehen, hat man Camping- und Freistehplätze meist für sich allein oder mit wenigen anderen Campern zu teilen.

Preise & Finanzen

Die sächsische Schweiz ist im Vergleich zur „richtigen“ Schweiz ein wirkliches Schnäppchen, sowohl was die Kosten für die Unterkünfte, als auch das gute Essen angeht.

Super luxuriöse Grand Hotels sucht man vergebens, dafür gibt es viele gute bis sehr gute kleine Hotels und Pensionen. Besonders in den hübschen Elbstädchen Rathen und Wehlen sind uns viele kleine Herbergen aufgefallen, aber auch weiter entfernt von der Elbe z.B. im herrlichen Hohnstein findet man eine schöne Bleibe.

Beim Bastei-Hotel, das wie der Name schon sagt direkt über der Basteibrücke in Rathen mit seinen Ausmaßen die stolzesten Burgen des Mittelalters übertrifft, sind uns die überwiegend asiatischen Besucher aufgefallen. Offenbar hat man als Japaner oder Koreaner keine Zeit zu verlieren, in dicht gedrängter Murmuration die nächste Touristenattraktion abzulichten und dann noch zum Hotel zu fahren.

Die Betreiber wird es freuen, als Fotograf muss man aufgeben und warten, bis die Invasion sich genauso schnell verzogen hat wie sie erschienen ist.

Wer etwas genauer auf den Geldbeutel achten muss oder möchte, quartiert sich am besten in der Böhmischen Schweiz, also auf der tschechischen Seite ein, dort sind die Preise bei Unterkunft und Essen noch einmal deutlich geringer. Allerdings kann man auch schneller mal daneben greifen, wenn man es allzu billig haben will.

Campingplätze sind von sehr preiswert (10€ inkl. allem für ein Wohnmobil mit 2 Erwachsenen und Hund) bis zu ausgesprochen teuer (40€ pro Nacht für dieselbe Konstellation) zu haben.

Sprache & Klarkommen

Im deutschen Teil wird sächsische Mundart gesprochen, was meist sehr angenehm und freundlich klingt, selbst wenn es mal nicht ganz so freundlich gemeint ist. Insgesamt sind die Sachsen ein ausgesprochen freundliches und hilfsbereites Völkchen.

Hier geht es zu unserem kleinen Reise-Wörterbuch der sächsischen Sprache.

In dem zu Tschechien gehörenden Teil, der Böhmischen Schweiz, sprechen viele Leute recht gut deutsch, man kommt also mit klarer deutscher Aussprache überall sehr gut zurecht. Viele Speisekarten und Zimmerkonditionen sind in tschechischer und deutscher Sprache ausgeschrieben.

Hier findest du unser kleines Reisewörterbuch tschechisch.